Ecuador

Mein weltwärts-Freiwilligendienst in Quito

Ab in den Nebelwald

Nach den ersten 1,5 Wochen im Projekt beschlossen wir mit ein paar anderen Freiwilligen übers Wochenende weg zu fahren. Ziel sollte das ca. 100 km entfernte Mindo sein. Mitten im Nebelwald gelegen, bietet das kleine Dorf nicht nur wunderschöne Wanderrouten zu den zahlreichen Wasserfällen, sondern auch sportliche Aktivitäten, wie Rafting etc. und kulinarische Highlights, wie Schokoladenverkostungen an. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, eine Uberfahrt dorthin zu buchen (Uber bietet diese Strecke zwar an, aber für die Fahrer lohnt sich das nicht, da Uber ihnen für diese Strecke nicht genügend Geld zahlt), haben wir dann schlussendlich doch einen Fahrer gefunden, der uns 6 Freiwilligen um 8 Uhr abends privat nach Mindo fuhr. Nach ca. 2 Stunden Fahrt durch die Serpentinen des Nebelwaldes, kommen wir in unserem Hostel an und genießen erstmal noch die abendliche Stimmung von unserem Balkon mit Blick auf die Berge des Nebelwaldes. Der nächste Tag beginnt dann erstmal mit einem ausgedehnten Frühstück mit frisch gepresstem Saft und Pfannkuchen aus Haferflocken. Dann geht es los auf unsere Wanderung, die uns zu den zahlreichen Wasserfällen führen sollte. Vorbei an riesigen Bambussträuchern und exotisch aussehenden Pflanzen erreichen wir nach ein paar Stunden die „Tarabita“. Angetrieben von einem alten Dieselmotor bringt uns diese Seilbahn, in der man in einem Stahlkorb hängt, auf die andere Seite der Schlucht, von wo aus man wiederum die Wanderung zu den 5 Wasserfällen beginnen konnte. Natürlich durfte nach 2 weiteren Stunden Wanderung eine Abkühlung im Wasserfall „El Colibri“ nicht fehlen. Da nun langsam die Dämmerung einsetzte. machten wir uns nach einer Stärkung mit „Maduro con queso“ (frittierte Kochbanane mit Reibekäse) wieder auf den Rückweg. Den Abend haben wir dann noch in einer Karaoke-Bar, jedoch leider ohne Karaoke, dafür aber mit Liedwünschen und in den Hängematten unseres Hostels gemeinsam ausklingen lassen.

Ein absolutes Highlight war dann am Sonntag das Kolibri-Füttern. Ein am Ortsrand gelegenes Haus, hat für 5 Dollar Eintritt, dieses Spektakel angeboten. Ein roter mit Zuckerwasser gefüllter Deckel, lockte viele Kolibris an, die entweder im Schwebeflug, oder auf der Hand sitzend das Wasser tranken. Auch ein Guide war dabei, der einem jeden einzelnen Vogel zeigen und was zu ihm erklären konnte. Nach einer weiteren Abkühlung im Fluss und einem vegetarischen Burger, ging es dann für uns mit dem Bus wieder zurück nach Quito.

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1 Kommentar

  1. Anke Oktober 7, 2024

    Wow, wirklich eine besondere Welt – so schöne Natur. Danke, dass du uns teilhaben lässt.

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